Mitten im Stadtgebiet von Hannover wurden am Kronsberg in den Jahren 1998-99 (EXPO-Gelände) und neuerdings wieder im Zuge der Errichtung des neuen Stadtteils Kronsrode Gesteine des Unter- und Mittelcenomans temporär aufgeschlossen. Die Gesteine können außerhalb der Bautätigkeit vor Ort oder später, nach Verbringung des Abraums in die HPCF II (Misburg) und die Alemannia (Höver), auf Fossilien gesichtet werden.
Der auflässige Steinbruch Wunstorf liegt ca. 25 km westlich Hannover, nördlich der A2 und grenzt direkt an den Mittellandkanal. Bis 1985 wurden hier Gesteine für die Zementherstellung abgebaut. Es sind ca. 130 m mächtige Schichten vom unteren Cenoman bis zum unteren Turon erschlossen. Ein Betreten des Steinbruchs ist nur im Rahmen der selten erteilten Ausnahmegenehmigungen der Holcim AG möglich.
eigene Publikationen hierzu:
Schneider, Chr. & Neumann, Chr. (2014): Neue Funde von Krabben und Asseln (Malacostraca) aus dem Cenoman von Wunstorf, APH (42), S. 92-99
Schneider, Chr. (2017): Die Echinidenfauna des Cenomans von Wunstorf, APH (45), S. 91-107
Schneider, Chr. (2020): Beobachtungen an
Rotulispira sp. aus dem Cenoman von Wunstorf, APH (48), S. 75-77
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